Aufgaben von PREMIS
Warum dieses Projekt?
- Weil Homophobie, Transphobie und Sexismus töten.
- Weil die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Einzelnen hat.
- Weil die Beschimpfungen "dreckige Schwuchtel", "dreckige Lesbe" oder "dreckige Transe" immer noch auf Schulhöfen, in Fußballstadien und an anderen Orten der Freizeitgestaltung zu hören sind und Männer und Frauen, die nicht den derzeit gültigen sozialen Normen entsprechen, individuell und kollektiv verletzen.
- Weil lesbische, schwule, bisexuelle und transgender (LGBT+) Jugendliche weniger Unterstützung als andere Minderheiten in ihren Familien und ihrem näheren Umfeld erfahren.
- Weil diese Jugendlichen, deren Selbstmordrate aufgrund der Gewalt, der sie ausgesetzt sind, fünfmal höher ist als die ihrer Altersgenossen, Ressourcen benötigen, die sie bei ihrer Identitätsbildung unterstützen.
1. Ausbildung und Information von Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen
- Die eigenen Vorstellungen, Haltungen und Reaktionen auf Fragen des Geschlechts und der sexuellen und affektiven Orientierung kennen.
- Fachleute des Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystems informieren und ausbilden, um auf Diskriminierungen, die von LGBT+-Personen erlebt werden, angemessen reagieren zu können.
- Die Risiken angesichts von Diskriminierungssituationen in einem schulischen, institutionellen, freizeitlichen oder sozialen Kontext einschätzen.
- Den Fachkräften praktische Instrumente an die Hand geben, um auf homophobe, transphobe und sexistische Beleidigungen und Beschimpfungen angemessen reagieren zu können.
2. Die gesundheitlichen Bedürfnisse von LGBT+ Menschen bekannt machen
- Die Realität und die Bedürfnisse von LGBT+-Menschen im Hinblick auf die sozialen Determinanten von Gesundheit beschreiben und sichtbar machen, damit diese Bedürfnisse nicht länger ignoriert, versteckt oder verleugnet werden.
- Förderung der Gesundheit von LGBT+-Personen, die zu den besonders gefährdeten Gruppen gehören (Zugang zu Informationen und Gesundheitsversorgung).
- Stärkung der vollen Anerkennung der Rechte von LGBT-Personen
3. Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und deren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit einführen
- Entmystifizierung von Überzeugungen, Vorurteilen und Stereotypen in Bezug auf Gender, Geschlecht und Sexualität.
- Strategien zur Prävention von Belästigung und Gewalt aufgrund einer minoritären Orientierung und/oder Geschlechtsausdrücken festlegen.
- Sensibilisierung und Information der breiten Öffentlichkeit über die Realität von LGBT+-Personen