Institutionen / Menschen mit einer Beeinträchtigung
Sexualerziehung in Schulen und Institutionen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
« Trotz ihrer – leichten, mittleren oder schweren – körperlichen und / oder kognitiven Beeinträchtigung haben Menschen das Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Sex. Es ist wichtig, dass auch sie lernen mit ihren Gefühlen, ihrer Sexualität und ihren sexuellen Bedürfnissen umzugehen. »
Sexualpädagogik hat das Ziel Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen in ihrer Entwicklung zu einer Persönlichkeit mit grösstmöglicher Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern.
Sie basiert auf einer Zusammenarbeit mit
Eltern, erziehenden und unterstützenden Personen.
Allgemeine Ziele
- Die eigene Sexualität und das soziale Leben kennen, verstehen, identifizieren und normalisieren
- Sich als Mädchen oder Junge, Jugendliche:r, Frau oder Mann wohlfühlen können
- Seinen Körper kennen und persönliche Körperteile benennen können
- Lernen, mit seinen Emotionen und Gefühlen umzugehen
- Aufzeigen und Entwickeln von eigenen Möglichkeiten, Freundschaften und Beziehungen aufzubauen
- Verbundenheit zur Familie und zu Gruppen fühlen lassen
- Kennen der Rechte und Pflichten in Beachtung:
- der Besonderheit der jeweiligen Situation
- des Entwicklungsstandes jedes Einzelnen
- Erklärungen und Informationen geben, die für die einzelne Person wichtig und ihrem Entwicklungsstand und Begriffsvermögen angepasst sind
- Eingehen auf die Anliegen und Erwartungen der Kinder und Jugendlichen, sowie ihrer Eltern und anderer unterstützenden Personen
Unsere Sexualpädagogikkurse respektieren die Besonderheit der jeweiligen Situation und den Rhythmus jedes Einzelnen. Dabei werden die verbalen und nonverbalen Ausdrucksfähigkeiten jedes Einzelnen berücksichtigt. Aus diesem Grund verwenden wir verschiedene geeignete Hilfsmittel (Piktogramme, Tafeln,...).